Geographische Wunder und Klima
Gambia, ein schmales Stück Paradies in Westafrika, ist einzigartig positioniert, da es an den Nordatlantik und den Senegal grenzt. Mit einer kompakten Fläche von nur 11.300 km² bietet es einen vielfältigen ökologischen Fußabdruck, der 10.120 km² Land und weitere 1.180 km² Wasser umfasst. Die Besonderheit des Landes ist seine 749 km lange Grenze zum Senegal, die es auf drei Seiten umschließt, während eine bescheidene 80 km lange Küste es mit dem weiten Atlantik verbindet.
Die klimatischen Bedingungen in Gambia sind der Inbegriff der Tropenwelt, wo das Land von Juni bis November in Regen getaucht ist und in eine kühlere, trockene Jahreszeit übergeht, die von November bis Mai dauert. Das Gelände ist im Grunde eine Überschwemmungsebene des Gambia-Flusses, die von niedrigen Hügeln begrenzt wird und ein Höhenspektrum bildet, das auf Meereshöhe bis zum Atlantik abfällt und auf einer unbenannten Höhe von nur 53 m seinen Höhepunkt erreicht. Diese Topographie beherbergt einen reichen Teppich aus Flora und Fauna und trägt zu seiner natürlichen Anziehungskraft bei.
Natürlicher und menschlicher Schatz
Die natürlichen Ressourcen Gambias sind vielfältig und für die Wirtschaft des Landes von entscheidender Bedeutung. Die Schatzkammer umfasst unter anderem Fisch, Ton, Quarzsand, Titan (Rutil und Ilmenit), Zinn, Zirkon. Die Landnutzung spiegelt die landwirtschaftliche Dominanz wider: 56,10 % werden landwirtschaftlich genutzt und 43,90 % sind von Wäldern bedeckt. Obwohl es eines der kleinsten Länder Afrikas ist, nutzt es seine Vorzüge effektiv, mit geschätzten 50 Quadratkilometern bewässertem Land im Jahr 2012.
Ein genauerer Blick auf die demografische Verteilung zeigt Siedlungen, die sich entlang des Gambia-Flusses erstrecken. Banjul, die Hauptstadt, verankert zusammen mit Serekunda, der größten Stadt, die Bevölkerung entlang der Atlantikküste. Im Juli 2020 lag die geschätzte Bevölkerung bei etwa 2.173.999 Gambiern, von denen nach Schätzungen von 2020 62,60 % in städtischen Gebieten leben.
Wirtschaftslandschaft
Das Rückgrat der gambischen Wirtschaft liegt in der Landwirtschaft, in der Reis, Hirse, Sorghum, Erdnüsse, Mais, Sesam, Maniok, Palmkerne und Nutztiere wie Rinder, Schafe und Ziegen angebaut werden. Dieser Sektor ernährt nicht nur die Nation, sondern legt auch den Grundstein für seine Industrien, die sich auf Erdnüsse, Fisch, Häute, Tourismus, Getränke und mehr konzentrieren.
Die Handelsbeziehungen beleuchten das wirtschaftliche Engagement des Landes, mit wichtigen Exportgütern wie Erdnussprodukten, Fisch, Baumwollflusen und Palmkernen. Bemerkenswerterweise gehören Guinea-Bissau, Vietnam, Senegal und Mali zu den Top-Empfängern dieser Exporte. Auf der anderen Seite importiert Gambia überwiegend aus der Elfenbeinküste, Brasilien, Spanien, China, Russland, den Niederlanden und Indien, wobei der Schwerpunkt auf Lebensmitteln, Industrieerzeugnissen, Kraftstoffen, Maschinen und Transportmitteln liegt.
Herausforderungen und Chancen
Trotz seiner lebendigen Kultur und seiner wirtschaftlichen Bemühungen kämpft Gambia mit Herausforderungen wie der Elektrifizierung seiner Bevölkerung, wobei 2017 etwa 1 Million Menschen immer noch ohne Strom sind. Das Pro-Kopf-BIP von 2.600 US-Dollar im selben Jahr signalisiert jedoch eine widerstandsfähige Wirtschaft, die auf Wachstum ausgerichtet ist.
Schlussfolgerung
Gambia nimmt mit seinen malerischen Landschaften, dem tropischen Klima und den vielfältigen natürlichen Ressourcen eine einzigartige Position in Westafrika ein. Ihr Engagement für Landwirtschaft und Handel, gepaart mit dem Geist ihrer Menschen, unterstreicht eine Nation voller Potenzial. Während Gambia seinen Weg in Richtung wirtschaftlicher Entwicklung und Nachhaltigkeit fortsetzt, bleibt seine Geschichte ein überzeugendes Zeugnis für Widerstandsfähigkeit und den reichen Teppich afrikanischer Vielfalt.
Länderdaten
Ländercode | GA |
Region | Africa |
Oberfläche | 11300 Quadratkilometer |
Landoberfläche | 10120 Quadratkilometer |
Wasseroberfläche | 1180 km² |
Landwirtschaftliche Fläche | 56.10% |
Waldoberfläche | 43.90% |
Tiefster Höhenpunkt | Atlantic Ocean 0 m |
Höchster Höhenpunkt | unnamed elevation 53 m |
BIP/Kopf | $2,600 (2017 est.) |